Donnerstag, 15. November 2007
Ein bißchen Nazi
SpOn: Das "Nazometer", ein Gag in der ARD-Sendung "Schmidt & Pocher", ruft immer mehr Kritiker auf den Plan.

q.e.d.

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Dienstag, 13. November 2007
Virtualisiert auf dem Mac
Sehr beeindruckend finde ich, wie der first Mover Parallels den Rang von VMware Fusion abgelaufen bekommt.

Ich habe beide eingehend evaluiert und bin zur Feststellung gekommen, daß Parallels ein ganz extrem auf den Windows-Einsatz angepaßtes System ist, auf dem man nur mit äußerster Vorsicht andere Systeme laufen lassen kann. Versuche, diverse Linux-Distributionen zu installieren, waren kein einziges mal von Erfolg gekrönt.

Der Marktführer VMware hat sich seinerzeit mit dem Eintritt in den Mac-Markt wesentlich mehr Zeit gelassen, wurde von einigen (mich mitgerechnet) praktisch abgeschrieben und hat jetzt das Produkt, dem man mit Erfolg praktisch jedes Betriebssystem vor die Füße werfen kann. Linux-CD/-Image rein, booten, geht.

Trotzdem danke an Parallels für die Belebung des Markts. Wie sonst ist es zu erklären, daß VMware für den Mac um Welten billiger ist als die VMware-Workstation für den PC? :-)

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Ultras
Wenn man schon keine Terroristen erschießen kann, müssen halt die von den Medien brandneu entdeckten Ultras daran glauben. Es wurde "ein Hooligan erschossen", fertig, aus, bitte nicht weiter nachfragen.

Das wirklich tolle an Hooligans und Ultras ist, daß sich wirklich kein einziger braver Bürger auf ihre Seite stellt. Schon seit Jahren sind sie eine ganz hervorragende Zielgruppe, um mal zu testen, was so in Sachen Einschränkung von Menschen- und Bürgerrechten machbar ist, obwohl viele, wenn nicht sogar die meisten von ihnen, unbescholtene und angesehene Bürger sind. Ausreiseverbot, Hausarrest und Schutzhaft sind nur ein paar Stichworte aus dem totalitär anmutenden Werkzeugkasten der nicht zu lange zurückliegenden Vergangenheit.

Aus dem Spiegel-Diskussionsforum von heute:
Wenn ich zu einer öffentlichen Veranstaltung gehe - sei es Konzert, Kino, Theater, Weinfest oder was sonst (z.B. Fußballspiel) gebietet mir der Anstand, dass ich mich benehme.
Das stimmt. Darf demzufolge aber nur wer sich benimmt™, seine Menschenrechte (z.B. auf Leben) in Anspruch nehmen? Das kann's wohl kaum sein, liebe Leute.

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Sonntag, 11. November 2007
Himmler / Mielke / Schäuble
Tja, ihr lieben. Wenn Schäuble verfassungstreue Bürger auf eine Ebene mit Adolf Hitler hebt, dann kann darf und muß man wohl auch mal einen solche Dreierkette konstruieren dürfen.
"Wir hatten den 'größten Feldherrn aller Zeiten', den GröFaZ, und jetzt kommt die größte Verfassungsbeschwerde aller Zeiten"
Was mich daran wirklich beängstigt, ist, daß ein riesiger wochenlang anhaltender Medienwirbel gemacht wird, wenn irgendein aberwitziger drittklassiger Promi morgens eine braune Bremsspur in seiner Unterhose findet. Wenn der Bundesinnenminister hingegen derartige Perversitäten absondert, interessiert sich kein Mensch dafür. Die gesamte Mainstream-Presse hat darauf verzichtet, dieses bloßstellende Zitat aufzugreifen.

Mein Gott, was ist dieser Schäuble ein primitiver, kranker Drecksack. Diese Type gehört schnellstens außer Landes gebracht. Soll er doch sein Unwesen in China oder Rußland treiben. Da werden Leute seines Kalibers sicher mit offenen Armen willkommen geheißen.

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Donnerstag, 8. November 2007
Leopard X11 Update
Alle, die unter dem Haufen Schrott leiden, den Apple in Mac OS 10.5 als X-Server unters Volk gebracht hat, sollten sich mal die folgende Seite anschauen:

http://www.x.org/wiki/XDarwin

Dort gibt es immer neue handgeklöppelte Binaries als Updates für den mitgelieferten X11-Server, direkt vom Apple-Support. Damit kann man seinen Mac auch als UNIX-Nutzer in einen halbwegs benutzbaren Zustand bringen.

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Donnerstag, 1. November 2007
LED vs. Dreieck
Selbstverständlich ist mir beim ersten Anblick der blauen LED im Dock des neuen Mac OS das Frühstücksbrötchen im Hals steckengeblieben. Hat man aber erst einmal mittels

$ defaults write com.apple.dock no-glass -boolean YES
$ killall Dock


diese alberne Spiegelansicht des Dock abgeschaltet, scheint die LED irgendwie mehr Sinn zu ergeben (und vor allem mehr Kontrast aufzuweisen) als das alte Dreieck.

Screenshot of the no-glass dock in Mac OS Leopard

Also: Daumen nach oben für die LED.

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Hostnamen für Clusterknoten
Ohne besonderen Anlaß:

asterix + obelix
batman + robin
camillo + peppone
cheech + chong
chip + dale
clever + smart
coke + pepsi
donald + daisy
erkan + stefan
fix + foxi
ford + arthur
homer + marge
itchy + scratchy
lifty + shifty
lolek + bolek
max + moritz
mickey + minnie
pat + patachon
patty + selma
pinky + brain
pop + cub
sam + max
spirou + fantasio
stan + ollie
tim + struppi
tom + jerry

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Donnerstag, 25. Oktober 2007
Public TransWARtation
10 Minuten Busfahrt in der Vorstadt: 177 WLAN Access Points, davon 97 mit WPA, 63 mit WEP und 17 ohne alles. Es würde mich nicht wundern, wenn hinter jedem dieser WEP-Teile ein entnervter Linuxer steckte, der am WPA-Supplicant jämmerlich gescheitert ist.

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Dienstag, 23. Oktober 2007
Die verflixten Worte
...aus dem Mund der schönen Buchhändlerin: "Das haben wir nicht da, aber ich kann es Ihnen bis morgen bestellen."

Bis morgen bestellen kann ich bei Amazon & Co. aber leider selbst und mußte folglich mal wieder dankend abwinken. Dabei hätte es doch gerade der Buchhandel so einfach und könnte stattdessen sagen: "Das haben wir nicht da, aber ich kann es Ihnen morgen nach Hause liefern lassen." - Bezahlung bar im Laden, Rückgaberecht lt. Fernabsatzgesetz, und schon ist dieser Umsatz gesichert.

Kommt schon Leute, wir schreiben das Jahr 2007. Sowas muß doch möglich sein.

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Samstag, 20. Oktober 2007
Wikigewixe
Unglaublich, auf was für Namen manche Leute kommen: wikiwix - The ultimate Wikipedia articles search engine, das paßt zu so manchem Wiki-Strategen wirklich wie die Faust aufs Auge.

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Freitag, 5. Oktober 2007
Apple non-Computer, Inc.
Laut eines Spiegel-Artikels über Apple und Starbucks ist Apple ein "ehemaliger Computer-Hersteller".

Leider entspricht das auch genau meiner Wahrnehmung. Ich rechne damit, daß Apple das als uncool empfundene Legacy-Geschäft mit Rechnern und Software spätestens in 1-2 Jahren in eine eigene Firma ausgliedern wird. Danach wird alles innerhalb einiger Jahre vorbei sein. Die Rechner werden eine Zeitlang als tolle Design-Objekte herhalten, Mac OS verschwindet praktisch von der Bildfläche, das Hauptbetriebssystem wird von Microsoft kommen. Am Ende läßt sogar die Attraktivität des Designs nach, weil die chinesischen Designer die Sache mit der Innovation einfach nicht draufhaben, und schließlich wird der Mac Geschichte sein.

Wenn wir viel Glück haben, ist das dann der Punkt, an dem Steve aus seinen feuchten Träumen aufwacht und sich das Computergeschäft wieder einverleibt. Aber darauf würde ich nicht wetten wollen.

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Sonntag, 30. September 2007
Steve hat uns vergessen
Steve Jobs demontiert das Image von Apple, und zwar mit dem Vorschlaghammer.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich auf den Bürogängen meiner Kunden fürs Macbook nicht mehr Bewunderung, sondern nur noch Mitleid ernte.

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Donnerstag, 27. September 2007
Prekariatsbomber
Obwohl ich kein besonders extrovertierter Typ bin, mische ich mich ja gern mal unters Volk und fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Der Bus um 08:53 erinnerte diese Woche aber schon so ein wenig an eine Art Truppentransporter für die Unterschicht. Fürchterliche Leute in Trainingsanzügen, die sich über irgendwelche unwichtigen Themen grauenhaft laut kaputtlachen. Und vor allem mein Blick, der von den gewaltsam aufgerissenen Mündern irgendwelcher nicht mehr ganz so junger Damen angezogen wird, denen zuhause niemand gesagt hat, daß man sich beim Gähnen die Hand vor den Mund halten soll.

Grausig. Immerhin hat's nicht nach Alkohol gerochen. Toi, toi, toi. Heute fahr ich aber trotzdem 15 Minuten später.

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Montag, 24. September 2007
Der Spiegel linuxt in die zweite Runde
Zweieinhalb Jahre nach dem legendären Machwerk Quälen an der Quelle, schlägt der Spiegel mit einer neuen Linux-Reihe, dem Ubuntu-Tagebuch, zu. Das kann ja heiter werden.

Ich warte sehnsüchtig auf den Tag, an dem ich in der Mainstream-Presse einen Linux-Artikel lesen kann, in das Wort "alternativ" nicht vorkommt. Bin mal gespannt, wie alt ich dafür werden muß.

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Sonntag, 23. September 2007
Der Preis der Online-Freiheit (Teil 2)
Bruce Schneier zeigte kürzlich in seinem Essay Anonymity and the Tor Network die Unterschiede zwischen Anonymität und Privatsphäre bzw. Geheimhaltung auf:

"Wie der Name schon sagt, finden die Treffen der Anonymen Alkoholiker anonym statt. Du mußt nichts unterschreiben, keinen Ausweis vorlegen, und auch nicht Deinen echten Namen nennen. Aber die Treffen finden nicht im Geheimen statt. Jeder darf teilnehmen, und jeder Teilnehmer kann Dich erkennen: An Deinem Gesicht, an Deiner Stimme, und an den Erlebnissen, von denen Du erzählst.
...
Echte Anonymität ist nicht einfach zu bekommen. Du kannst auf dem Treffen der Anonymen Alkoholiker zufällig erkannt werden, und im Internet kann Dir genau das gleiche passieren."


Wenn man versucht, sich anonym im Internet zu bewegen, stellen sich diese Probleme in der Tat. Man kann seine Verbindung per Tor anonymisieren, so daß man über die IP-Adresse niemals ausfindig gemacht werden kann. Man muß jedoch gleichzeitig darauf achten, im Anonymen nichts über seine wahre Identität preiszugeben. Das fängt an bei den Familienverhältnissen, dem Wohn- und Aufenthaltsort, dem eigenen Alter, dem verwendeten Betriebssystem und dem Auto, das man fährt. Und es geht beim Zugriff auf Websites, E-Mail und andere Online-Dienste (Bookmarks, Feedreader) weiter. Referer und Cookies können Informationen über die eine Identität in die jeweils andere Identität verschleppen. Und greift man auf SSL-verschlüsselte Webseiten zu, muß man bei Tor mehr als in jeder anderen Situation darauf achten, nicht Opfer eines Man-in-the-Middle-Angriffs zu werden: Ich sehe unter Tor beim Anmelden am Webmailer oft Zertifikatswarnungen, die nach Anforderung einer neuen Identität verschwinden.

Um in Sachen Cookies & co. halbwegs auf Nummer sicher zu gehen, benutzt mein Alter Ego "foomzr" eine eigene Webbrowser-Instanz, die von meiner gesamten sonstigen Online-Aktivität abgekoppelt ist. Diese Browser-Instanz kennt weder Bookmarks noch persistente Cookies. Sie löscht Cache und Formulardaten nach dem Beenden der Sitzung automatisch. Beim nächsten Start des Browsers ist es, als wäre mein Alter Ego nie da gewesen. Mit Kennworten muß ich also sparsam sein, da sie nicht im Browser gespeichert werden. Derzeit habe ich lediglich Kennwörter für den von mir verwendeten Webmailer und für blogger.de vergeben. Entgegen der Empfehlung der EFF für Tor, ist JavaScript aktiv, wegen des Webmailers. Ich habe erwogen, diese Aktivitäten in ein eigenes Nutzerprofil auf dem System zu verlagern. Daß dies nicht geschehen ist, ist ein Zugeständnis an die Praktikabilität der Lösung.

Leider bleiben trotz aller halbherziger Mühe noch einige weitere Fronten, an denen ich angreifbar bin: Zum einen halte ich es für sehr gut möglich, daß mein Schreibstil erkannt werden könnte. Zum anderen kopiere ich mitunter URLs zwischen den beiden Identitäten hin und her. Beide greifen dann innerhalb weniger Minuten auf die selbe Webseite zu.

Echte Anonymität ist eben nicht einfach zu bekommen.

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Endlich klargestellt!
Beck redet Klartext:
"Die SPD anno 2007 ist die kleine Schlampe der CDU."

Sie ziert sich zwar ein wenig und macht auf Unschuld vom Lande, verzieht dann aber beim Schlucken kein bißchen das Gesicht.

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Freitag, 21. September 2007
Gruß aus Stoibirien
"Die CDU ist in der Tat gut beraten, sich auch auf ihre konservativen Wurzeln zu besinnen. Das heißt zum Beispiel: Es gibt eine in Jahrhunderten gewachsene Leitkultur in Deutschland! Also: Bei aller Toleranz: Kathedralen müssen größer sein als Moscheen!"

Sagt der Stoiber zur Bildzeitung.

Ich weiß ja nicht, in welcher Welt dieser Mann lebt. Aber mir sind bei meinen Reisen erst zweimal Moscheen ins Auge gefallen: Einmal in Usingen (im Taunus), und einmal in Pforzheim (im Schwarzwald). Und als ich zuletzt durch Bayern gekommen bin, war es beileibe nicht gerade so, daß die Kirchtürme in den Kuhdörfern von Minaretten überragt worden wären.

Was soll also ein solcher Spruch? Da geht es doch, wie auch beim klassischen Gefasel von der "Überfremdung" nur ums Mehren von Fremdenfeindlichkeit und sonst nichts.

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